Radtouren

Das Radfahren verlernt man nicht, so der Volksmund. Dies ist auch richtig, allerdings bietet es sich dennoch an, die meist in der Jugend gepflegten Fahrradkünste auch im weiteren Verlauf des Lebens zu nutzen und das Auto das ein oder andere Mal stehen zu lassen. Wer hierfür im Alltag keine Gelegenheit findet, hat die Möglichkeit Radtouren in der Freizeit oder im Urlaub zu unternehmen. Sind Sie lange nicht gefahren, so bietet es sich an erstmal eine kurze Tour zu machen, um die eigenen Fähigkeiten wieder einzuschätzen.


Urlaub

Fährt man in einer Gruppe, so bestimmt immer das schwächste Glied das Tempo. Sind Kinder bei der Radtour dabei, so muss man beachten, dass Kinder bis 10 Jahren das Tempo der Erwachsenen eventuell nicht mithalten können. Es bietet sich für kleinere Kinder Beiwagen, Gepäckträger oder sonstige Transportmöglichkeiten an. Kids ab 10 Jahren, die geübte Radfahrer sind, sollten keine Probleme haben mit den Erwachsenen mithalten zu können. Wichtig auch hierbei, das Kind sollte für seine Größe ein angepasste Fahrrad bekommen (gestaltet sich bei Kinder durchaus schwierig, da Sie schnell wieder aus den Rädern herauswachsen).

Sollten Sie mit einer Gruppe eine Mehrtagestour geplant haben, ist es besser, gut beschilderte oder zuvor genau geplante Routen zu nehmen. Als Übernachtungsmöglichkeit gibt es vom ADFC (Deutschen Fahrrad-Club e. V.) zertifizierte „Bett&Bike“ Unterkünfte. Natürlich können Sie auch in jedem anderen Quartier nächtigen, wo Sie ihre Fahrräder untergestellt bekommen.

Für jede Radtour gibt es natürlich auch das richtige Fahrrad. Am Besten lassen Sie sich von einem Fachmann genau beraten, welches für Sie das richtige Rad ist.

Das Rennrad ist hauptsächlich für den Radsport geeignet. Es besitzt dünne Reifen ohne viel Profil, die ausschließlich für die asphaltierte Straße geeignet sind. Oft besitzen Rennräder auch keine Lichter, weil sie nur für die Nutzung im Hellen gedacht sind.

Das Mountainbike findet kaum ein Hindernis auf und neben der Straße. Es hat eine Große Bereifung mit viel Profil. Dieses Fahrrad besitzt meist eine gute Federung und einige Gänge mit denen Sie jeden Berg bezwingen können.

Das Trekkingbike ist etwas schmaler als das Mountainbike, hat dünnere Reifen und ist besser für längere Reisen, die nicht ganz so tief ins Gelände führen.

Das Fitnessrad ist dem Rennrad ähnlich, jedoch hat es anstatt eines Rennradlenkers einen Trekkinglenker. Es ist für fitnessbewusste ältere Menschen, die eine bequemere Haltung als auf dem Rennrad bevorzugen.

Das Klapprad ist, wie der Name es schon sagt, ein für den Transport geeignetes Rad und hat eine Klappfunktion. Es ist wegen seiner kleinen Reifen eher auf asphaltierten Straßen beschränkt und nicht für ganz so lange Reisen geeignet.

Das Cityrad ist die günstigste Radvariante und besonders bei Frauen beliebt. Es hat einen Gepäckträger, Schutzschilde und ist sehr leicht zu fahren. Man sitzt komplett aufrecht und muss über keine Querstange aufsteigen.

Urlaub

Haben Sie das richtige Fahrrad für Ihre Zwecke gefunden, kann es auch schon fast losgehen. Jedoch sollten Sie noch einiges vorher beachten. Sie sollten Ihr Fahrrad vor Ihrer Tour einer Generalinspektion unterziehen oder vom Fachmann unterziehen lassen. Zum richtigen Equipment für die Tour sollte auch ein Ersatzschlauch und ein Flickset zählen. Während dem Fahren werden Sie auch eine Radsportbrille und ausreichend Sonnenschutz benötigen. Den Sattel ihres Fahrrads sollten Sie so einstellen, dass Sie mit durchgestrecktem Knie die Pedale erreichen können.

Bei längeren Fahrten oder im Radsport bieten sich entsprechende Radschuhe mit Klickpedalen an, diese verhindern das Rutschen von den Pedalen, erfordern allerdings anfänglich etwas Übung. Die Haltung auf dem Rad sollte öfters mal gewechselt werden, damit es nicht zu Verspannungen kommt. Außerdem sollten Sie ausreichend trinken (Trinkflaschen nicht vergessen). Beim Fahrtempo empfehlen sich für Anfänger Umdrehungszahlen von 50-80 Umdrehungen. Bei fortgeschrittenen Fahrern kann dies durchaus viel mehr sein, ganz abhängig von der Fitness.

Helmpflicht
In Deutschland besteht grundsätzlich erstmal keine Helmpflicht. Das bedeutet nur, dass Sie bei einem Unfall ohne Helm nicht haften müssen, jedoch hilft Ihnen das nicht viel, wenn Sie dauerhafte Schäden davon tragen oder gar umkommen. Teilweise Helmpflicht, sprich für bestimmte Altersgruppen, Gebiete oder Radfahrergruppen gelten in Spanien, Schweden, Tschechien, Finnland, USA, Australien und Neuseeland. Diese Angaben können sich natürlich ständig ändern und wir übernehmen auch hier keine Haftung. Wir empfehlen grundsätzlich, tragen Sie einen Helm, so haben Sie weder mit den Behörden noch bei einem Unfall mit Problemen bezüglich des fehlenden Helms zu rechnen und sind den Kindern noch ein gutes Vorbild.